In gewohnter Manier haben sich die Mitglieder der Feuerwehr Aunkirchen Ende Januar zur jährlichen Jahreshauptversammlung in der Aumonte Stub’n getroffen. Ebenso folgten etliche Ehrengäste aus Politik, Feuerwehrführung und Geistlichkeit der Einladung. Nachdem Vorstand Manuel Zellner die Anwesenden herzlich begrüßte, rief er zu einer Schweigeminute für verstorbene Mitglieder auf. Im Anschluss folgten die Berichte der Mandatsträger. Diese wurden interessiert von den 56 anwesenden Mitgliedern und Ehrengästen verfolgt.
Das Einsatzgeschehen zeigte sich im letzten Vereinsjahr sehr vielseitig, machte Kommandant Alexander Balk deutlich. Die 55 Aktiven hatten 41 Einsätze mit mehr als 500 Stunden bewältigen. Ein Großteil waren technische Hilfeleistungen, aber auch 8 Brände mussten gelöscht werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und den Ausbildungsstand hoch zu halten, wurden auch zahlreiche Lehrgänge und Übungen mit mehr als 700 Übungsstunden absolviert. Dabei zeigte die Mannschaft ein hohes Maß an Professionalität und Engagement. Dass dies auch bei der Atemschutztruppe notwendig ist, zeigte 2. Kommandant Thomas Heininger, der das Einsatz- und Übungsgeschehen der 15 Atemschutzgeräteträger verlas.
Der Tätigkeitsbericht, welcher von Schriftführer Johannes Brunner vorgetragen wurde, zeigte die vielseitigen Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins auf, die auch das Dorfleben in Aunkirchen wesentlich prägen. Besonders erwähnenswert in den Ausführungen des Schriftführers waren neben den monatlichen Kameradschaftsabenden und Ausflügen auch das jährlich stattfindenden Sommernachtsfest, welches sehr großen Anklang in der Bevölkerung gefunden hat. Zudem beteiligte man sich auch überregional an zahlreichen Veranstaltungen, etwa an sechs Gründungsfesten von Feuerwehren aus der Region.
Kerstin Anthuber verlas im Anschluss den Kassenbericht, insgesamt gab es im letzten Vereinsjahr ein leichtes Minus zu verzeichnen. Kassenprüfer Wolfgang Bauer bestätigt in seinen Worten eine solide und beispielhafte Kassenführung, sodass als logische Konsequenz die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft erfolgte.
Als Nächstes hatte Jugendwart Benedikt Weigl das Wort. Er machte in seinen Ausführungen deutlich, wie wichtig und prägend die Jugendtruppe für den Verein ist. Die 17 Jugendlichen beteiligen sich sehr rege am Vereinsleben und unterstützen tatkräftig bei Veranstaltungen aller Art, etwa dem Ferienprogramm der Stadt Vilshofen. Zudem bilden die Feuerwehranwärter das Fundament für die Zukunft, daher investieren sie sehr viel Zeit in die Aus- und Weiterbildung. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind etwa der Wissenstest oder die bayerische Jugendflamme mit jeweils 10 Teilnehmern im letzten Jahr. Das die Jugendtruppe im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Bestehen mit einem kleinen Festakt feiert, rundete den Bericht Weigls ab.
Bürgermeister Florian Gams hob in seinen Grußworten unter anderem die hervorragende Jugendarbeit in Aunkirchen hervor. Er bedankte sich auf bei Benedikt Weigl, der künftig als Stadtjugendwart fungieren wird. Dabei übernimmt er eine wesentliche Schnittstelle zwischen den Feuerwehren im Jugendbereich um etwa gemeinsame Übungen und Veranstaltungen zu planen. Ferner stellte der Bürgermeister die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplan in Aussicht. Zum Schluss dankte das Stadtoberhaupt allen Aktiven für ihren unermüdlichen Einsatz und dem Verein für ihre wichtige Aufgabe innerhalb der Dorfgemeinschaft. Auch Kreisbrandinspektor Stefan Drasch und Kreisbrandmeister Christian Kirschner dankten für das Engagement im Einsatz- und Übungsgeschehen. Drasch hob hervor, dass momentan die Altersgrenze für aktive Feuerwehrdienstleistende diskutiert wird, möglicherweise wird diese sogar angehoben. Zudem wies er auf geplante technische Neuerungen in der Integrierten Leitstelle ILS hin. Christian Kirschner, Kreisbrandmeister seit Beginn des Jahres, entgegnete, dass er sich sehr auf die Zusammenarbeit mit Kommandanten aber auch der aktiven Wehr freue.
Für die langjährige Treue zum Verein wurden folgende Mitglieder geehrt: Otto Miedl ist seit 60 Jahren Mitglied der FFW Aunkirchen. Ein halbes Jahrhundert, also 50 Jahre, ist Heinrich Grauvogl dabei. Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Josef Heininger und Helmut Oswald geehrt. Alexander Balk, Michaela Hallschmid, Josef Hartl jun., Florian Heininger, Alexander Walch und Silvia Wallner sind seit nunmehr 30 Jahren Mitglied der FFW Aunkirchen. Weiterhin wurden Jean-Paul Demonthy, Melanie Graf, Johannes Heininger, Sebastian Nirschl, Siegfried Steinbauer und Dietmar Willeuthner für 20 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Seit 10 Jahren im Verein sind Patrick Loibl, Leonhard Dobler, Jack Severyns und Luca Wagenpfeil.
Glücklicherweise gab es im Vereinsjahr 2023 keine Sterbefälle. Zudem wurden die Neuaufnahmen herzlich begrüßt. Unter anderem durch die neuen Baugebiete in Aunkirchen konnte man im vergangenen Jahr 21 Neuaufnahmen verzeichnen. Damit hat man auch die Marke von 200 erstmalig überschritten und aktuell insgesamt 209 Mitglieder. Mit dem Verlesen der wichtigsten Termine im kommenden Vereinsjahr rundete Manuel Zellner die Veranstaltung ab, er bedankte sich bei allen Anwesenden und schloss die Jahreshauptversammlung.